Tresino

TRESINO WANDERN | Fotos San Giovanni

Tresino

Berglandschaft und Geschichte

zwischen Agropoli und Castellabate

Agropoli und Santa Maria di Castellabate trennt der Berg "Tresino", ein Ausläufer der Monte Stella. In einer Höhe von 356m und einer Fläche von mehr als 1300 Hektar erstreckt sich das schöne Naturschutzgebiet mit Panoramaaussicht auf den Golf von Salerno und das Tyrrhenische Meeres – ein wahres Paradies für Wanderer. Unberührte Natur und Pflanzenvielfalt machen diesen Teil des Nationalpark Cilento aus. Auch sehr interessant für eine Bootsfahrt, denn entlang der Küste von Tresino gibt es mehrere kleine natürliche Buchten, die bekannteste ist die "Sauco" und etliche Meereshöhlen, wie die "Pagliarola". Der Meeresgrund am "Punta Tresino" ist reich an Poseidoniagras, die Unterwasserwelt steht unter Naturschutz und bietet Tauchern und Schnorchlern ein traumhaftes Schauspiel. Auf der Spitze des Berges befinden sich Überreste einer alten griechischen Villa und einem Grab. Außerdem gibt es ein verlassenes Bergdorf "San Giovanni" zu entdecken. Tresino ist das Nordtor des Nationalpark Cilento.

Der Name Tresino und seine Legende

Es gibt zwei Theorien zu der Entstehung des Namen "Tresino". Eine Vermutung ist, dass sich der Name "Tresino" von den drei (italienisch=TRE) großen Buchten ( italienisch= seni) "del Saùco", "di Stajno" e "del Lago", die bereits im Mittelalter bekannt waren, ableitet. Plausibler erscheint allerdings die zweite Theorie, die auf die Griechen, die "Trezeni" zurückführt, welche von den Sybaris vertrieben in dieses Gebiet flohen. Im sechsten Jahrhundert vor Christus soll ein Poseidontempel auf dem Berg entstanden sein und somit die griechische Stadt "Trezeni" gegründet worden sein, die seinen Bewohnern Schutz vor Angriffen bieten sollte und das naheliegende "Poseidonia" beschützen sollte.

Geschichte Tresino

Es wurden Überreste griechischer Konstruktionen aus dem dritten Jahrhundert vor Christus im Bereich "Sauco" auf dem Berg Tresino gefunden, sowie Hinweise auf einen antiken Hafen "porto di Stajno". Die dokumentierte Geschichte beginnt allerdings erst 957 mit dem Bau der Kirche. 977 entwickelte sich das Gebiet zu einem wichtigen Ausgangspunkt nähe der Stadt Agropoli und Capaccio. Dank der natürlichen Grundwasserleitern und der Quelle, sowie seinem fruchtbaren Boden datiert etwa das Jahr 1.000 die Entstehung des kleinen Bauerndorfes. Im zwölften Jahrhundert siedelten bereits allerdings viele der Einwohner von Tresino auf den sicheren Hügel "Sant Angelo", dem heutigen Castellabate um. Die Burg "Castello dell'Abate" ließ 1123 der Constabile Gentocore aus Tresino erbauen. Grund für die Umsiedlung waren die sich häufigen Angriffe der Sarazenen auf die Hochburg Agropoli und sein Umland. Während des Krieges der Vesper wurde das Dorf Tresino stark beschädigt und wieder aufgebaut. Durch das günstige Klima und den fruchtbaren Boden wurde der Ort bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zur Landwirtschaft genutzt. Danach wurde das Gebiet nach und nach verlassen, um in günstiger Lage in den Vorteilhaften Zentren Castellabate und Agropoli zu leben. Heute ist der Ort "San Giovanni di Trentino" eine Geisterstadt im Nationalpark.

San Giovanni di Tresino

Das Bergdorf wurde etwa im Jahr 1.000 in Tresino gegründet. Es entstand um die Kirche St. Johannes der Täufer (San Giovanni, BJ 998). Optimal diente die Siedlung mit seiner Umgebung und den Wasserquellen den Landwirten. Seit dem achtzehnten Jahrhundert ist das Dorf "San Giovanni di Tresino" vollkommen unbewohnt. Grund dafür ist die Entwicklung der benachbarten Städte Agropoli und Castellabate. Heute ruht das verlassene Geisterdorf mit herrlichem Ausblick auf dem Hügel und wird ab und zu von neugierigen Touristen besucht und bestaunt. Zu sehen sind die Ruinen mehrerer Häuser, Scheunen und Ställe, sowie das alte Schulgebäude neben der Kirche. Außerhalb des Ortskern trifft man auf die Überreste des "Anjou Turms". Der Aragonesische Turm wurde 1277 in der Nähe der Spitze von Tresino erbaut und diente als Wachposten.

 

 

Kirche Tresino

 

Kirche San Giovanni

Die Kirche von Tresino umgibt eine Legende. Bei einem Überfall klauten die Sarazenen die heilige Glocke "San Giovanni" und warfen sie ins Meer, um zu verhindern, dass ihr Schiff im Sturm versank. Anwohner sagen, dass man noch heute die Glocke läuten hört, und zwar um Mitternacht am Tag des heiligen San Giovannis. Erbaut wurde die Kirche 957 durch Ligorio Atrani. Neben dem Kloster ruhen heute noch die sehr gut erhaltenen Überreste.

 

Fotos von Tresino

 

 

Tresino wandern Agropoli

 

Wandern in Tresino

Das Gebiet ist optimal zum Wandern, Mountainbiken oder Reiten. Es gibt verschiedene interessante Wanderwege und natürliche Trampelpfade. In der Bucht Trentova von Agropoli findet man Schilder zu den offiziellen Wanderwegen "Tresino" (etwa 9 km Wanderung). Es geht entlang am Meer in Richtung zu der Spitze des Hügels. Entlang an der Bucht "Sauco", wo man die Mauern einer einstigen römischen Villa und ein Grad aus dem dritten Jahrhundert entdeckt. Weiter entlang an einem kleinen Strand, erreicht man die Überreste des mittelalterlichen Turmes. Alternativ wählt man den Wanderweg über die Feldwege und erreicht die Kreuzung mit den Bauernhöfen und Ruinen des verlassenen Dorfes "San Giovanni di Trentino". Von dort aus führt der Weg vorbei an einem schönen Strand, dem Turm von Tresino und kehrt somit zurück zu der Bucht von Trentova in Agropoli.

Es ist auch möglich in Santa Maria zu starten. Und zwar beginnt die Wanderung am Strand LAGO in der PIAZZA BELVEDERE DEI TREZENI kann man gut parken.

 

Fotos beim Wandern